Wir sind sicher, dass du viel Zeit damit verbringst, deine Markenstrategie für Verbraucher aufzubauen und dich als Unternehmen zu vermarkten, dem deine Kunden vertrauen können. Aber wie viel Aufmerksamkeit schenkst du der anderen Seite deines Brandings - deiner Marke als Arbeitgeber und den Vorteilen des Employer Brandings? Sowohl für Start-ups als auch für etablierte Marken gilt: Die Art und Weise, wie du dich als Arbeitgeber vermarktest, kann den Unterschied ausmachen, ob du deine Personalziele leicht erreichst oder nicht. Dementsprechend gibt es viele Vorteile, wenn du dein Employer Branding verbesserst; aber zunächst ist es hilfreich zu wissen, was wir genau mit deiner Employer Brand meinen.
Was ist Employer Branding?
Deine Employer Brand (Arbeitgebermarke) ist die Art und Weise, wie du auf deine derzeitigen Mitarbeiter wirkst und wie du von potenziellen Bewerbern wahrgenommen wirst. Sie umfasst deine Werte als Unternehmen, deine Arbeitsplatzkultur, die Erfahrungen, die deine Mitarbeiter während ihrer Zeit bei deinem Unternehmen machen, und dein Wertversprechen für die Mitarbeiter (Employee Value Proposition, EVP), also die Vorteile und Belohnungen, die die Mitarbeiter im Gegenzug für ihre Leistung erhalten.
Deine Employer Brand und dein Ruf als Arbeitgeber haben einen großen Einfluss auf alles, von der Gewinnung von Mitarbeitern bis hin zu ihrer Arbeitsleistung, und können sich sogar auf deine Verbrauchermarke auswirken, da zufriedenere und engagiertere Mitarbeiter einen besseren Service bieten.
Richtig gemacht, bringt Employer Branding viele Vorteile mit sich.
Vorteile von Employer Branding bei der Personalbeschaffung
1. Qualitativ höherwertige Talente anziehen
Eine gute Arbeitgebermarke kann mehr bewirken als ein hohes Gehalt: 40 % der Beschäftigten würden eher zu einem Unternehmen mit einer positiven Employer Brand wechseln, selbst wenn dies keine Gehaltserhöhung bedeutet.
Ein gutes Employer Branding kann auch auf andere Weise bei der Gewinnung von Fachkräften helfen. Fast zwei Drittel der Bewerber/innen lesen bei ihrer Stellensuche Bewertungsportale wie Glassdoor. Gute Bewertungen von aktuellen und früheren Beschäftigten können die Gewinnung von erstklassigen Mitarbeitern erheblich erleichtern.
2. Reduziere deine Kosten pro Einstellung
Unternehmen mit einem positiven Employer Branding und einer starken Arbeitsplatzkultur sind für potenzielle Bewerber/innen attraktiver, was bedeutet, dass du mehr Bewerbungen für jede offene Stelle erhältst und diese leichter besetzen kannst. Außerdem stellst du vielleicht fest, dass deine derzeitigen Mitarbeiter/innen eher bereit sind, Bewerber/innen zu empfehlen. Mitarbeiterempfehlungen sind die effektivsten Bewerber, wenn es um den ROI geht. Untersuchungen zeigen, dass offene Stellen durch Empfehlungen 55% schneller besetzt werden.
3. Geringere Mitarbeiterfluktuation und Bindung wichtiger Talente
Untersuchungen von LinkedIn haben gezeigt, dass Arbeitgeber mit einer starken Arbeitgebermarke eine um 28 % niedrigere Fluktuation haben als solche, die keine haben. Wenn du Zeit und Geld in die Gewinnung der besten Fachkräfte investiert hast, kann eine starke Employer Brand dir helfen, diese Investition zu schützen.
4. Verbessere die Arbeitsmoral
Eine starke, einladende Employer Brand gibt deinen Mitarbeitern nicht nur das Gefühl, stolz darauf zu sein, für dich zu arbeiten, sondern zeigt ihnen auch, dass du dich um ihr Wohlbefinden sorgst, in ihre Zukunft investierst und dich um sie kümmerst.
5. Bessere Kundenerfahrung
Zufriedene Mitarbeiter/innen sind innovativer, produktiver, kooperativer, problemlösungsfähiger und besser in der Lage, deine Kunden gut zu bedienen. Und nicht nur das: Wenn du mehr und bessere Mitarbeiter/innen anziehst, kannst du bessere Produkte entwickeln, die Bedürfnisse deiner Kunden erfüllen und positivere Interaktionen haben. Positivere Kundenerfahrungen tragen dazu bei, das Vertrauen in deine Marke, deine Dienstleistungen und/oder Produkte zu stärken.
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